Zeitkapsel im Neubau im Seubert-Areal in Grünsfeld eingemauert: Erinnerungen für die Zukunft
Wieder einen großen Schritt hin zu einem Paradigmenwechsel in der Eingliederungshilfe geht der Caritasverband im Tauberkreis e.V. mit dem Ersatzneubau im ehemaligen Seubert-Areal für das bereits seit 26 Jahren in Grünsfeld beheimatete Caritashaus St. Elisabeth. Dort entsteht eine neue besondere Wohnform für die derzeit noch im bestehenden Haus lebenden 24 erwachsenen Menschen mit Beeinträchtigung.
Auch wenn das neue Zuhause noch einen charmanten Baustellenflair aufweist, wurde am Montag, 22.7.2024, in einem kleinen, aber feierlichen Rahmen bei herrlichem Wetter eine Zeitkapsel in das Foyer des Rohbaus eingemauert.
Mit einem Rückblick auf die vielen gemeinsamen Projekte der letzten Zeit machte Sozialdezernentin Elisabeth Krug in ihren Grußworten darauf aufmerksam, dass "Gemeinsam" das Zauberwort sei, um die Eingliederungshilfe im Landkreis weiterentwickeln zu können. Dies bestärkte auch Bastian Weippert, Vorstand des Verbands, in seiner Begrüßungsrede, indem er die ausgesprochen gute und erfolgreiche Zusammenarbeit hervorhob. Der Grünsfelder Bürgermeister Joachim Markert überraschte mit einer geschichtsträchtigen Münze mit dem Abbild der Heiligen Dorothea im Namen der Stadt als Andenken für die Zeitkapsel.
Von den zukünftigen Mitarbeiter:innen und Bewohner:innen der Zeitkapsel beigefügt wurde zudem ein alter Zeitungsartikel aus dem Jahr 1998, welcher die Eröffnung des alten Wohnheimes beschrieb sowie ein Grundrissplan mit den Fingerabdrücken der Bewohner:innen, die das neue Caritashaus bei gutem Baufortschritt bereits Ende des kommenden Jahres mit Leben und vielen neuen Geschichten füllen werden.
Indem für den Ersatzneubau ein Grundstück innerhalb der Stadt Grünsfeld gefunden wurde, werden nicht nur viele Arbeitsplätze erhalten, sondern es bleiben der Stadt auch 24 Einwohner:innen erhalten, die seit vielen Jahren zum Stadtbild gehören, wie Joachim Markert betonte. Zudem freue er sich, dass sich das Wohnprojekt dank der Pläne des Architekten Gerhard Pfundt so hervorragend in die Stadt eingliedere.
Gerhardt Pfund lies es sich im Anschluss nicht nehmen, selbst Hand anzulegen und mauerte die Zeitkapsel eigenhändig unter den kritischen Blicken der beiden zukünftigen Bewohner:innen, die stellvertretend für alle anderen an der Feierlichkeit teilnahmen, ein.