Die Mobile Jugendarbeit Lauda-Königshofen ist äußerst
vielfältig und steckt voller Kreativität. Auch das neue Logo bringt diese beiden
Merkmale zum Ausdruck. Nun wurde es offiziell im Rathaus von
Lauda vorgestellt.
Was leistet die Mobile Jugendarbeit in Lauda-Königshofen? „Eine ganze Menge“,
ist Beate Maier überzeugt. Die Bereichsleiterin der Caritas betont die Vielzahl an
Angeboten, die individuell auf die Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen
zugeschnitten sind. „Die Mobile Jugendarbeit begleitet Jugendliche in ihrem
Lebensalltag und schafft Räume, in denen sich Menschen verschiedenen Alters
und aus unterschiedlichen Kulturen begegnen können.“
Gespräch gesucht
Hier kommt Nadja Steigerwald ins Spiel. Die ausgebildete Sozialpädagogin betreut seit diesem
Sommer die Jugendarbeit vor Ort in Lauda-Königshofen. Dabei sucht sie zum
Beispiel gezielt das Gespräch mit Jugendlichen in deren Freizeit, wie etwa auf
dem Schulhof, auf dem Sportplatz oder am Bahnhof. Die Arbeit mit den
Jugendlichen ist ihr ein wichtiges Anliegen, deshalb sieht sie darin einen
Schwerpunkt ihrer Projekte.
Erst kürzlich wurde im Stadtteil Lauda eine Kleidertauschparty veranstaltet, bei
der man gut erhaltene Kleidungsstücke und Accessoires mit anderen tauschen
konnte. Für Nadja Steigerwald war es eine typische Win-Win-Situation, denn
wohl jeder freut sich darüber, wenn im Kleiderschrank wieder Platz für Neues ist
– und nebenbei lernt man dabei auch Gleichgesinnte kennen, mit denen man wiederum über die Kleidertauschparty hinaus im Kontakt bleiben kann.
Kanutour
Ihr Motto „Einfach kommen und mitmachen“ hat sich auch bei anderen Veranstaltungen
bewährt. Im Sommer stand zum Beispiel eine Kanutour von Bad Mergentheim
nach Königshofen auf dem Programm, die im Rahmen des Ferienprogramms der
Stadt Lauda-Königshofen durchgeführt wurde. Und erst vor wenigen Wochen
wurden Kürbisse geschnitzt, die die Teilnehmenden anschließend mit nach Hause
nehmen durften. Auch das Basteln bunter Makramee-Armbänder und das
gemeinsame Kochen erfreuten sich jüngst großer Beliebtheit. So
abwechslungsreich soll es auch in den nächsten Monaten weitergehen, denn
Nadja Steigerwald hat schon die nächsten Termine angekündigt: Für Fans des
Spiels "Mario Kart" findet am 26. November ab 17 Uhr ein lustiger Spieleabend
im Caritashaus statt. Am 7. Dezember ab 14 Uhr werden im Caritassaal
Plätzchen gebacken, ehe am 18. Dezember ab 17 Uhr ein Kurs unter dem Titel
"Do it yourself: Pralinen herstellen" stattfindet.
Sorgen
Doch bei der Mobilen Jugendarbeit geht es nicht vorrangig um das Abwickeln
launiger Veranstaltungen. Vielmehr verstehen sich die vielen Aktionen als Basis,
um tiefergehend ins Gespräch zu kommen – über schulische Sorgen, Druck aus
dem Elternhaus, die eigene berufliche Zukunft oder Erfahrungen im
Freundeskreis mit Alkohol und Drogen. „Jugendarbeit ist in hohem Maße auch
präventiv“, berichtet Beate Maier, und ergänzt: „Sie hilft bei der
Berufsorientierung oder der Suche von Arbeits- und Ausbildungsplätzen und
verhindert, dass Jugendlichen infolge schulischer Schwierigkeiten oder von
Mobbing in ein seelisches Loch fallen.“
Aktivitäten
Um die Jugendlichen über das Monatsprogramm zu informieren und sich
gegenseitig zu vernetzen, ist die Mobile Jugendarbeit auch in den sozialen
Netzwerken unterwegs – auf Facebook
(www.facebook.com/MobileJugendarbeitLK) und Instagram
(@mobile.jugendarbeit.lk) erwarten die zumeist jungen Leser regelmäßige
Neuigkeiten rund um die Aktivitäten.
Wenn das Logo ab sofort zum Einsatz kommt, soll eine Botschaft besonders
rüberkommen: Die Stadt Lauda-Königshofen und der Caritasverband im
Tauberkreis arbeiten Hand in Hand, um mit kreativen Ideen und einer pädagogischen Begleitung einen Beitrag zur Persönlichkeitsbildung und Lebensbewältigung zu leisten. Die Mobile Jugendarbeit hat zwar schon vieles erreicht, doch auf Nadja Steigerwald warten auch weiterhin viele spannende
Aufgaben. C. Kraus/Stadt Lauda-Königshofen